Online-Sprechstunde REGIONALEr Freitag bietet spannende Impulse

artikelbild regionalesSüdwestfalen. Große Bauprojekte gleich große Herausforderungen? Bei der Zusammenarbeit zwischen Kommunen und (privaten) Investoren im Zuge der Neugestaltung von Quartieren oder auch Ortsmitten gibt es viel zu bedenken. Wie man diese Zusammenarbeit noch besser gestalten kann, darum ging es in der jüngsten Ausgabe des REGIONALEn Freitags. Die Südwestfalen Agentur GmbH lud Kommunen aus der Region dazu ein, sich im Rahmen der einstündigen Online-Sprechstunde Impulse aus der Praxis zu holen und Fragen zu eigenen Projekten zu stellen. Ein Angebot, das gut angenommen wurde – auch von Kommunen, die innerhalb der REGIONALE 2025 innovative städtebauliche Projekte umsetzen.

Bei der Entwicklung neuer Quartiere sind Kommunen oft auf private Investoren angewiesen. Ein Zusammenspiel, das auch Herausforderungen mit sich bringt. Wie man es als Kommune schafft, bei solch langfristigen Projekten erfolgreich mit privaten Partnern zusammenzuarbeiten ist eine Frage, die auch die Teilnehmenden des REGIONALEn Freitags umtrieb. Antworten gab es von Unternehmer Jan H. Eitel, der mit seiner Firma VierViertel Projektentwicklungs GmbH im Zusammenspiel mit Kommunen neue Quartiere entwickelt, zum Beispiel auf brachliegenden Militärflächen oder Industriegeländen. Als Experte aus der Praxis gab er wertvolle Einblicke in die Zusammenarbeit zwischen öffentlichen Verwaltungen und privaten Investoren.

Erfolgsfaktoren für gute Zusammenarbeit

Transparenz bei den Zielen und Erwartungen, eine offene Kommunikation zwischen den Partnern sowie mit den Bürger:innen und auch der Wille, dem Investor Spielraum und Freiraum für Veränderungen zu lassen, bewertete Jan H. Eitel in seinem Vortrag unter anderem als wichtige Faktoren für eine gute Zusammenarbeit zwischen Kommunen und privaten Investoren. „Für die Kommunen war dieser Perspektivwechsel besonders spannend. Was brauchen denn eigentlich beide Parteien voneinander, um gut zusammenarbeiten zu können. Einen ganz praktischen Blick aus der Sicht eines privaten Investors zu bekommen, war ein großer Gewinn für die Teilnehmenden“, erklärt Samira Neuhaus, die im Team der REGIONALE 2025 die städtebaulichen Projekte begleitet. Sie organisierte und moderierte den REGIONALEn Freitag zusammen mit Prof. Dr. Ursula Stein, Stadtplanerin und Mitglied des Fachbereits „Digitale Region menschlich gestalten“ der REGIONALE 2025.

Konkrete Beispiele aus der REGIONALE 2025

„Besonders wichtig ist uns natürlich immer, dass wir den Projektträgern in der REGIONALE 2025 in unserer Online-Sprechstunde die Möglichkeit zum Austausch untereinander bieten können, um Erfahrungen zu teilen und bestenfalls voneinander ‘abzugucken‘. Das war auch bei diesem Termin wieder der Fall“, ergänzt Dr. Stephanie Arens, Leiterin der REGIONALE 2025 und des Bereichs Regionale Entwicklung bei der Südwestfalen Agentur GmbH. „Mit ‘holz.stahl.digital‘ aus Kreuztal und ‘waester wohnen warstein‘ aus Warstein waren zum Beispiel zwei Projekte aus der REGIONALE 2025 mit dabei, die sich hier ganz konkrete Tipps abholen konnten.“ In Kreuztal soll auf einem alten Industriegelände ein neues Quartier entstehen, das Wohnen und Arbeiten miteinander verbindet. In Warstein ist auf dem Areal der ehemaligen Feuerwache ein Quartier für Mehrgenerationenwohnen geplant. Beide Projekte sind konkrete Beispiele dafür, wie Kommunen in Südwestfalen auf derzeit brachliegenden Flächen neue Quartiere für modernes Wohnen und Arbeiten planen – perspektivisch in der Zusammenarbeit mit privaten Investoren.

Beim nächsten REGIONALEn Freitag am 28. März von 13 bis 14 Uhr dreht sich alles um das Präsentationsjahr der REGIONALE 2025. Von Mitte 2025 bis Mitte 2026 wird gezeigt, was im Rahmen des NRW-Strukturprogramms in Südwestfalen alles auf den Weg gebracht wurde und welche Projekte konkret umgesetzt werden. Bei der nächsten Online-Sprechstunde gibt es Einblicke in das Programm und die Veranstaltungsformate des Präsentationsjahres. Eine Anmeldung ist schon möglich unter: www.regionale-suedwestfalen.com/veranstaltungen

Die REGIONALE 2025 ist ein Strukturprogramm des Landes NRW. Sie wird aus Mitteln der Städtebauförderung des Bundes und des Landes Nordrhein-Westfalen unterstützt.

REGIONALE online25

Wie können Kommunen und private Investoren besser zusammenarbeiten. Im Rahmen der einstündigen Online-Sprechstunde REGIONALEr Freitag konnten sich interessierte Kommunen Impulse aus der Praxis holen und Fragen zu eigenen Projekten stellen.

Foto: Johanna Maurer-Pätzold / Südwestfalen Agentur GmbH