38 neue deutsche Staatsbürger aus 14 Nationen

Hochsauerlandkreis. 38 Ausländer aus 14 Nationen wurden jetzt in einer Feierstunde im Kreishaus Meschede eingebürgert. Andreas Schäfer, neuer Leiter der HSK-Ausländerbehörde, überreichte die Einbürgerungsurkunden und beglückwünschte die neuen deutschen Staatsbürger.

In der letzten Einbürgerungsveranstaltung dieses Jahres stellten 21 Türken die mit Abstand größte Gruppe. Insgesamt wurden 2011 im Hochsauerlandkreis (ohne Arnsberg) 140 Ausländer eingebürgert, 20 weniger als im Vorjahr.

Einbuergerung

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Seit dem Inkrafttreten des neuen Staatsangehörigkeitsgesetzes im Jahr 2007 sind die Einbürgerungszahlen deutlich gesunken. Von Bewerbern ohne deutsche Schulzeugnisse oder abgeschlossene Berufsausbildung werden mit dem Zertifikat Deutsch B 1 (entspricht Hauptschulabschluss-Niveau) vor allem deutlich höhere Anforderungen an die deutschen Sprachkenntnisse gestellt. Keine große Hürde ist dagegen der seit 2008 vorgeschriebene und in der Öffentlichkeit viel diskutierte Einbürgerungstest, in dem Fragen zur deutschen Staats- und Gesellschaftsordnung gestellt werden. Bislang haben im Hochsauerlandkreis erst zwei Ausländer den Einbürgerungstest nicht bestanden.

Grundsätzlich kann eingebürgert werden, wer sich seit mindestens acht Jahren rechtmäßig in Deutschland aufhält. Neben dem Nachweis der Sprachkenntnisse sind weitere Voraussetzungen zu erfüllen wie die Sicherung des Lebensunterhalts ohne Inanspruchnahme von Sozialleistungen und Straffreiheit. Verkürzte Aufenthaltszeiten gelten für Ausländer mit einem deutschen Ehepartner, Asylberechtigte und Absolventen eines Integrationskurses. Sonderregelungen gibt es auch für Kinder. Wer eingebürgert wird, muss in der Regel seine bisherige Staatsangehörigkeit aufgeben. Zu den Ausnahmen zählen Angehörige von EU-Staaten.

Information: Einbürgerungsbehörde des Hochsauerlandkreises, Tel.: 0291/94-1342